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Reiseberichte

 

Gehen heisst dauernd Abschied nehmen und geben.

Du verdankst alles Bruno Schulz, schreibst du, der dich, vom Himmel der Aussenseiter her, durch Polen und die Polen zu dir führt.


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Links das Grau, rechts der Glanz oder umgekehrt, je nachdem wie du stehst. Könnten Steine bluten, die Narbe der abgebrochenen Mauer in Berlin wäre rot, dampfte. Wer sie betritt, ist ein Fremder.

... dass sie mit ihrem massiven Gleichschritt eine Grenze durchbrochen haben, hinter die sie sich nicht mehr zurückziehen können. Und niemand mehr. Sie überspielen den Durchbruch.

Nur Alltägliches, schreibe ich dir von unterwegs, noch. Das Verkümmern in der Gosse, Schreien nach dem Erlöser, Benebeln des Bewusstsein, der Unfassbarkeit.

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Geh, stirb, sagt der Tod.
Wie und wohin, frage ich ihn.

Die rote Erde frisst alles kaputt.

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